Zeitgemäße IT-Sicherheit beginnt bereits beim Drucker. Um IT-Abteilungen beim Schutz ihrer Print-Infrastruktur gezielt zu unterstützen, hat der Fachhandelsspezialist UTAX sein Hardware-Portfolio vom Start weg mit umfassenden IT-Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Nachfolgend die zentralen Bausteine im Überblick.
Die Gefahr vor Cyberangriffen steigt und Firmen jeder Größe müssen heute davon ausgehen, Opfer einer solchen Attacke zu werden. Eine möglichst umfassende Absicherung der eigenen IT-Umgebung ist angesichts steigender Risiken somit für viele Unternehmen ein wichtiges Ziel. Was dabei oft vernachlässigt wird: Multifunktionssysteme sind ein sensibler Bestandteil des zu sichernden Unternehmensnetzwerks. Sie zu schützen gehört zu einer gut verstandenen IT-Sicherheit. Dabei gilt es, einige Sicherheitsfaktoren unbedingt zu berücksichtigen:
Sicherheitsfaktor 1: Verschlüsselung
Ein wichtiger Baustein im Sicherheitskonzept von UTAX mit Blick auf die Verschlüsselung ist das Data Security Kit, das in den Hauptsegmenten sowohl im DIN-A4- als auch im DIN-A3-Segment serienmäßig integriert ist. Es überschreibt und verschlüsselt Dokumente und Benutzerdaten automatisch, bevor sie auf der Festplatte gespeichert werden. Hinzu kommt ein spezieller Sicherheitschip im MFP – das Trusted Platform Module (TPM) –, in dem sensible Informationen wie Passwörter und Zertifikate geschützt werden. Der Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln der Festplatte wird durch einen zusätzlich auf dem TPM befindlichen kryptographischen Schlüssel gesichert und fungiert al “Safe im Safe”. Dadurch, dass das TPM als separate Einheit im System verbaut ist, kann es außerhalb des Netzwerks nicht ausgelesen werden. Damit ist es ein entscheidender Faktor für die vertrauenswürdige Datenverarbeitung und ‑speicherung.
Sicherheitsfaktor 2: Authentifizierung
Um Firmen vor Sicherheitsrisiken, wie Phishing-Attacken, zu schützen, sollten Druckerzeugnisse erst nach einer Authentifizierung am Gerät zugänglich sein. Zu groß ist sonst die Gefahr, dass Unbefugte Informationen entwenden – zum Beispiel Dokumente, die im Drucker liegen, oder Daten, die im System gespeichert sind. Eine Anmeldung per PIN oder Chip stellt sicher, dass nur berechtigte Personen auf ein Gerät und die dort verarbeiteten Daten zugreifen können. So sorgt das UTAX-Prinzip „Follow2Print“ dafür, dass der am PC oder Smartphone initiierte Druckauftrag erst dann am Gerät aktiviert wird, wenn sich der Absender am Ausgabegerät identifiziert hat. Das stellt auch sicher, dass keine Ausdrucke unbeaufsichtigt im Ausgabefach liegen bleiben.
Sicherheitsfaktor 3: Firmwareschutz
Bei UTAX-Systemen sorgt ein umfassender Hardwareschutz dafür, dass nur geprüfte Firmware-Versionen installiert werden. Um Trojaner abzuwehren – das heißt, getarnte Programme, die Schadsoftware in IT-Netzwerke und angeschlossene Geräte einschleusen –, haben sich zwei integrierte Schutzmechanismen bewährt: Die Funktion „Secure Boot“ prüft bei der Inbetriebnahme, ob autorisierte Firmware ausgeführt wird. Ergänzend verifiziert der „Runtime Integrity Check“ im laufenden Betrieb regelmäßig die Gültigkeit der Firmware. Stellt diese Laufzeit-Integritätsprüfung Manipulationen fest, wird ein Fehlercode gemeldet und das System wird sofort abgeriegelt, um Datenverlust zu verhindern.
Sicherheitsfaktor 4: Datenschutz für „Kritische Infrastrukturen“
Gerade Unternehmen mit „Kritischen Infrastrukturen“ (KRITIS) – zum Beispiel aus dem Finanz‑, Gesundheits- oder dem Energiesektor – unterliegen besonders strengen Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien. Dies gilt aktuell auch im Hinblick auf die EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS-2-Richtlinie), die den Schutz wichtiger Infrastrukturen vor IT-Störungen und Cyberangriffe erhöhen soll. Die Richtlinie verpflichtet Branchen, die eine wichtige Bedeutung für das Gemeinwesen haben, zu besonderen Sicherheitsstandards für die gesamte IT-Infrastruktur. UTAX-Systeme sind hierfür mit einem automatisierten Zertifizierungs-management (ACM) ausgestattet. Dieses eliminiert Risiken, die durch ungültige Zertifikate entstehen können, überwacht Ablaufdaten von Zertifikaten und erneuert diese automatisch. Darüber hinaus setzt UTAX aktuellste Kommunikationsprotokolle (TLS 1.3) für die sichere Übertragung im Internet ein. Die Option, die Schlüssellänge von 2.048 Bit auf 4.096 Bit zu erhöhen, steigert den Datenschutz ebenso, wie die Möglichkeit, IP- und Portfilter zu setzen, um nur registrierten IP-Adressen den Zugriff zu gewähren.
Sicherheitsfaktor 5: Regelmäßige Updates
Auch bei Multifunktionssystemen sorgen regelmäßige Software-Updates dafür, dass die Gerätesicherheit auf dem neuesten Stand bleibt. Bei UTAX sorgt die digitale Schaltzentrale UTAX Smart über ein stetiges Monitoring der Druckerflotten dafür, dass notwendige Updates automatisch durchgeführt werden. So werden potentielle Sicherheitslücken direkt geschlossen und die Geräte bleiben dauerhaft geschützt.
Sicherheitsfaktor 6: Monitoring in Echtzeit
Sicherheitsbedrohungen zu erkennen und diese abzuwehren, bevor sie Schaden anrichten, ist ein zentraler Baustein von zeitgemäßen IT-Sicherheitskonzepten. UTAX-MFPs können hierfür sogenannte Syslog-Protokolle (System Logging Protocol) in Echtzeit erstellen, die mit einem externen SIEM-Server (Security Information and Event Management) kommunizieren. Auf diese Weise wird bei Gefahren automatisch eine Nachricht an die IT-Verantwortlichen geschickt. Treten Unregelmäßigkeiten auf, kann im Nachgang über die Log-Protokolle zum Beispiel überprüft werden, ob unberechtigte Zugriffsversuche erfolgt sind oder ob Änderungen an den Systemeinstellungen registriert wurden.
Sicherheitsfaktor 7: Zertifizierte Sicherheit
Die fortschreitende Digitalisierung hat dafür gesorgt, dass die Risiken – aber auch das Sicherheitsbewusstsein der Anwender – erheblich gestiegen ist. Vor allem die Sorge, dass die Vertraulichkeit von digitalen Dokumenten und deren Verfügbarkeit nicht sicher gewährleistet werden kann, ist bei Unternehmen ein anhaltendes Thema. Um diese Risiken zu minimieren, sollten die genutzten IT-Produkte, wie Multifunktionssysteme, zeitgemäße Sicherheitsfunktionen bieten und über Parameter verfügen, die gängigen Sicherheitsstandards entsprechen.
Geräte von UTAX erfüllen beispielweise den internationalen Sicherheitsstandard der Common Criteria for Information Technology Security Evaluation ISO 15408 EAL2 (Evaluation Assurance Level). Dieser stellt objektiv fest, ob Sicherheitsfunktionen korrekt ausgeführt werden. Teil der Common Criteria Sicherheitsstandards ist das weltweit anerkannte Hardcopy Device Protection Profile (HCD-PP) für Kopiergeräte, das MFPs erfüllen müssen, um für die Auftragsvergabe im öffentlichen Sektor in Frage zu kommen. Konform sind die UTAX-Produkte auch mit dem Sicherheitsstandard IEEE 2600.2 des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE). Letzterer ist besonders für Organisationen mit hohen Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit relevant – wie etwa Behörden oder Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten.
Neben zeitgemäßen Sicherheitsfunktionen ist es auch wichtig, dass vorhandene Features genutzt und richtig eingesetzt werden. Zum Thema „IT-Sicherheit am MFP“ bietet UTAX seinen Fachhandelspartnern daher regelmäßige Webinare und Schulungen an. Interessierte Händler können daran teilnehmen, indem sie sich über das UTAX-Partnerportal anmelden.
Ausführliche Informationen zum Thema Datensicherheit und Multifunktionssysteme finden Sie in diesem Whitepaper sowie unter diesem Link: www.utax.com/de-de/security.