Fachkräftemangel, digitale Transformation und der demografische Wandel stellen Menschen in vielen Bereichen vor große Herausforderungen – so auch in Personalabteilungen. Die SoftSelect Studie HR-Software 2024/2025 zeigt, wie sich mit modernen Softwarelösungen ein erfolgreiches Workforce Management und nicht zuletzt Mitarbeiterengagement sowie ‑Bindung sichern lassen.
Unternehmen haben es heute nicht leicht. Die Digitalisierung, der Mangel an Fachkräften und die demografische Entwicklung bringen sie nicht selten in eine schwierige Lage. Für sie gilt es, nicht nur die Mitarbeiterbindung, das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern, sondern auch die Arbeitgeber-Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu stärken.
HR-Lösungen für ein gelungenes Workforce Management
Dabei sollten sie mehrere Aspekte berücksichtigen. So sind laut der Experten vom Hamburger Marktforschungs- und Beratungshaus SoftSelect der sogenannte Corporate Purpose – also der höhere Sinn und Zweck eines Unternehmens –, hybride Arbeitsmodelle, Strategien zur Personalentwicklung und eine positive, innovationsfreudige Unternehmenskultur die Voraussetzungen für ein motivierendes und produktives Arbeitsumfeld. Der gezielte Einsatz von HR-Lösungen stelle mit datenbasierter Entscheidungsunterstützung und gezielten Bewertungsinstrumenten nicht nur wichtige Weichen für ein erfolgreiches Workforce Management, sondern schaffe zudem neue Freiräume für mehr Effizienz und Produktivität. Im Rahmen seiner SoftTrend Studie HR-Software 2024/2025 hat SoftSelect 121 HR-Lösungen von 90 Anbietern auf Herz und Nieren geprüft, um zu eruieren, welche Funktionsbereiche von HR-Lösungen heute zum Standard gehören – und wo Unternehmen auf Speziallösungen zurückgreifen sollten.
Dem aktuellen „State of the Global Workplace 2024“ Bericht des US-Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gallup nach, bei dem über 128.000 Beschäftigte in 145 Ländern zu Führungskultur, emotionale Bindung an den Arbeitsplatz, Stress und Lebensbewertung befragt wurden, landet Deutschland im europäischen Vergleich lediglich auf dem 20. Platz. Knapp die Hälfte aller europäischen Länder beurteilten die Arbeitsplatzsituation zudem schlechter als im Vorjahr, in Deutschland habe die Zufriedenheit mit 8 Prozentpunkten am stärksten abgenommen.
Währenddessen werde die Work-Life-Balance kritischer wahrgenommen. So fühlten sich 37 Prozent der deutschen Beschäftigten vom Arbeitsstress ausgebrannt. Insbesondere der Arbeitskräftemangel mache den Arbeitnehmenden zu schaffen, die ihn kompensieren müssten. „Das belastet nicht nur das Arbeitsklima, sondern wirkt sich auch negativ auf die Produktivität, Arbeitsplatzzufriedenheit und die Gesundheit der Beschäftigten aus“, erklärt Michael Gottwald, Geschäftsführer der SoftSelect GmbH. „Der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte ist in vielen Sektoren nach wie vor kritisch, zumal bereits vielfach die einfachen und gängigen Recruiting Maßnahmen ausgeschöpft werden. Die Förderung einer positiven Unternehmenskultur und kontinuierlicher Lernmöglichkeiten stehen darum vermehrt im Fokus.“
Um die eigene Workforce zu schützen, die Mitarbeiter mit Personalentwicklungsmaßnahmen gezielter zu fördern und die Mitarbeiterzufriedenheit über alle Phasen des Mitarbeiter-Lifecycles zu verbessern, seien laut Gottwald Mitarbeiterbefragungen ein gutes Instrument: „Sie sind ein effektives Werkzeug, um wertvolle Impulse für die strategische HR-Arbeit etwa über Arbeitszufriedenheit, Work-Life-Balance, Karriereentwicklungsmöglichkeiten und allgemeinem Engagement zu sammeln und so die Bedürfnisse, Anliegen und Wünsche der Mitarbeiter besser für HR-Strategien nutzbar zu machen.“ Insbesondere bei komplexen Veränderungsprojekten, etwa im Zuge der digitalen Transformation oder der Einführung neuer Arbeitsmodelle, seien sie hilfreich, um Blocker zu identifizieren, Change-Prozesse zu unterstützen und Investitionen in die Workforce und Digitalisierung abzusichern.

„Insbesondere bei komplexen Veränderungsprojekten, etwa im Zuge der digitalen Transformation oder der Einführung neuer Arbeitsmodelle, sind Mitarbeiterbefragungen hilfreich, um Blocker zu identifizieren, Change-Prozesse zu unterstützen und Investitionen in die Workforce und Digitalisierung abzusichern.“
MICHAEL GOTTWALD, Geschäftsführer der SoftSelect GmbH
Feedback-Systeme einsetzen
Der Experte weiß es: Um effektive Personalstrategien datenbasiert zu steuern, leisten People Analytics und Feedback-Systeme gute Dienste. Moderne HR-Software versetzt Unternehmen in die Lage, individuelle Karrierepfade strategisch zu planen, flexible Arbeitsmodelle zu fördern und die Mitarbeiterzufriedenheit durch kontinuierliches Feedback zu erhöhen. Auf der Basis eines gezielten Verständnisses der Bedürfnisse und beruflichen Ziele der Mitarbeiter lassen sich personalisierte Schulungs- und Entwicklungsprogramme erarbeiten, die nicht nur darauf abzielen, spezifische Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch Qualifikationslücken zu schließen. Dies trägt dazu bei, das Potenzial der Mitarbeiter besser auszuschöpfen und sie optimal im Sinne der Unternehmensziele einzusetzen.

Viele Vorteile
Ein personalisierter Ansatz fördert nicht nur das Engagement und die Motivation der Belegschaft, sondern steigert auch die Gesamtproduktivität und das Leistungsniveau im Unternehmen, wie die Studienverfasser es erläutern. Gleichzeitig werde eine Unternehmenskultur der offenen Kommunikation und des kontinuierlichen Lernens etabliert. Mitarbeiterfeedback-Systeme erlaubten nicht nur wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Erfahrungen der Mitarbeiter, sondern lieferten auch konkrete Daten, mit denen der Erfolg von Maßnahmen und Entwicklungsprogrammen auf verschiedenen Ebenen analysiert und bewertet werden könne.
Durch den Einsatz von People Analytics lassen sich schließlich fundierte, datenbasierte Entscheidungen treffen, sehen die SoftSelect-Experten einen weiteren Vorteil: „Unternehmen können den Fortschritt und die Effektivität ihrer Personalstrategien kontinuierlich überwachen, indem sie beispielsweise die Auswirkungen von Schulungen und Entwicklungsmaßnahmen auf Mitarbeiterleistung und ‑zufriedenheit im Zeitverlauf messen.“ Dies schaffe eine solide Grundlage für zukunftsorientierte Entscheidungen und stelle sicher, dass Personalressourcen gezielt und effizient eingesetzt werden, um langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern.
Die in der aktuellen SoftSelect Studie HR-Software 2024/2025 untersuchten HR-Lösungen bieten Anwenderunternehmen ein breites Lösungs- und Funktionsangebot. So bilden 84 Prozent der Anbieter Personalmanagement-Funktionen ab und 78 Prozent von ihnen stellen ein integriertes HR-/ Mitarbeiterportal bereit. Während 71 Prozent der untersuchten Lösungen über Personalentwicklungsfunktionen verfügen, bieten lediglich 49 Prozent der Anbieter integrierte Mitarbeiterbefragungs-Funktionen an – eine Lücke, die häufig über externe Lösungen geschlossen werden muss.
Trotz der hohen Relevanz für Unternehmen bieten laut der Studie lediglich 49 Prozent der Lösungen eine eigene Personalabrechnung an – dies aufgrund restriktiver Vorgaben und eines hohen Pflegeaufwandes. Eine Workflow-Unterstützung zur Planung und Steuerung von Abläufen ermöglichten 86 Prozent der Lösungen und ein integriertes Dokumentenmanagement für eine revisions- und DSGVO-konforme Archivierung könnten etwa zwei von drei Lösungen vorweisen.
Die Bereiche Bewerbermanagement und Recruiting können der Untersuchung nach immerhin noch 66 Prozent, Zeitwirtschaft 62 Prozent, Personal-Controlling 59 Prozent, Skillmanagement 54 Prozent und Talentmanagement noch 54 Prozent anbieten. Die Bereiche Personalentwicklung sowie Personaleinsatzplanung würden ebenfalls von mehr als der Hälfte aller Lösungen abgedeckt. Einige Anbieter verfügten zudem über spezielle Lösungen und Module für das Reisekostenmanagement (48 Prozent), die Fuhrparkverwaltung (34 Prozent) und das E‑Learning (18 Prozent).
Einen umfassenden Überblick zu den einzelnen Lösungsanbietern im HR-Bereich sowie ausführliche Informationen zur SoftTrend Studie HR-Software 2024/2025 finden interessierte Leser unter http://www.softselect.de/hr-studien.